Newsletter 7: EURCHF-Wechselkurs – Entwicklungen in Europa

31. Mai 2018
Newsletter 7 - Marktperformance

Entwicklungen in Europa / EURCHF-Wechselkurs

Die Inflation in der Eurozone ist wegen der gestiegenen Ölpreise im Mai auf 1,9% gestiegen. Damit liegt sie im Zielbereich der Europäischen Zentralbank EZB und könnte nun als Grund herangezogen werden, dass die EZB ihre ultralockere Geldpolitik aufgibt. Ausserdem ist die Konjunktur nach wie vor robust. Das Wirtschaftswachstum hat zwar etwas nachgelassen, dürfte aber in der Eurozone weiterhin stabil bleiben. Die Arbeitslosigkeit ist gemäss dem EU-Statistikamt im Euroraum auf den tiefsten Stand seit Dezember 2008, nämlich auf 8,5% gesunken. Dies sind alles Faktoren, die für einen stärkeren Euro sprechen. So ist auch der EURCHF-Kurs am 20. April 2018 kurzfristig über die frühere Untergrenze der Schweizerischen Nationalbank von 1,20 gestiegen.

Allerdings haben diese Tage nicht die Wirtschaftsdaten, sondern die Politik die Märkte getrieben. Das Hin und Her in Italien rund um die Regierungsbildung hat zu einer Flucht aus italienischen Staatsanleihen und Aktien geführt und entsprechend die Kurse nach unten gedrückt. Dafür war der Schweizer Franken wieder stärker nachgefragt. Kurzfristig ist der EURCHF-Kurs unter 1,14 gefallen. Die Bank Julius Bär sieht deshalb den Kurs in den nächsten drei Monaten durchaus bei 1,10 und erwartet in zwölf Monaten einen Kurs von 1,18. Die UBS sieht den EURCHF-Kurs in drei Monaten bei 1,17 und in zwölf Monaten bei 1,22.

Die Unsicherheiten bleiben hoch und damit muss auch mit grösseren kurzfristigen Ausschlägen an den Märkten gerechnet werden. Da die Fundamentaldaten aber nach wie vor gut sind, können solche kurzfristigen Rückschläge auch immer mal wieder für Kaufgelegenheiten genutzt werden. Wem die Unsicherheiten zu gross sind oder wer wegen den aufgeblähten Bilanzen der Nationalbanken generell Zweifel an stabilen Geldwährungen hegt, der ist sicher mit einer Investition in Gold und Goldminenaktien derzeit gut bedient. Dazu aber mehr in einem nächsten Newsletter.

Sollte der EURCHF-Kurs noch etwas länger unter Druck bleiben, so dürften sich wenigstens alle Personen freuen, welche demnächst Ferien in einem Euro-Land geplant haben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen sonnige Frühsommer-Tage und ich freue mich über jede Rückmeldung oder jeden Kontakt.

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