Newsletter 11: Investiert bleiben – „Gaming“-Industrie

30. September 2018
Newsletter11-Marktperformance

Marktrückblick September

Der September, der generell als schwächster Börsenmonat gilt, hat sich im 2018 ganz gut gehalten. Der Schweizer Leitindex SMI konnte um 1,3% zulegen. Der EuroStoxx 50 lag knapp mit 0,2% und der amerikanische S&P500 mit 0,4% im Plus. Der deutsche Aktienindex DAX ist am letzten Börsentag im Monat ins Minus gerutscht. Schlagzeilen für grössere Bewegungen hätte es jedoch genug gegeben. Wenn man an die Handelsstreitigkeiten zwischen USA und Europa und insbesondere an die neuen Zölle zwischen USA und China denkt. Aber auch die Ankündigung Italiens von letzter Woche, die Verschuldung des Landes auf 2,4% des Bruttoinlandproduktes zu erhöhen, sorgte nur bedingt für Unruhe. In der Konsequenz stiegen aber die Zinsen deutlich an.

Die konjunkturellen Daten stimmen nach wie vor zuversichtlich. Das Wirtschaftswachstum und das Wachstum der Unternehmensgewinne sind positiv, teilweise gar auf Höchstständen. Die USA, Kanada und Mexiko haben sich auf eine Nachfolge des Nafta-Abkommens geeinigt. Es gibt also auch gute Gründe weiter investiert zu bleiben. Selbst wenn man davon ausginge, dass wir allmählich am Ende des Bullen-Zyklus stehen. So hat eine Untersuchung der UBS ergeben, dass im letzten Jahr eines Bullen-Zyklus die Aktien nochmals durchschnittlich um 22% zugelegt haben. Aus diesem Grund ist eine Diversifizierung dem Markettiming vorzuziehen.

Investitionsmöglichkeiten – Digitalisierung – Gaming-Aktien

Die markant gestiegenen Öl-Preise werden den Energiesektor unterstützen. Die schwache Kurs-Performance von europäischen Aktien bei stetiger Gewinnentwicklung haben dazu geführt, dass die Bewertung europäischer Aktien unter dem langfristigen Durchschnitt liegen (KGV aktuell rund 14x, bei 20-jährigem Durchschnitt von 17x). Dank den weiter steigenden Zinsen in den USA könnte auch der USD wieder stärker werden. In Amerika boomen die Technologieaktien. Wo könnte es da abseits der FAANMG-Aktien (Facebook, Apple, Amazon, Netflix, Microsoft, Google) Potenzial geben, so dass man auch noch von einem stärkeren USD profitieren könnte?

Manche erachten die Digitalisierung als vierte Revolution. Zudem gibt es Studien, die behaupten, dass zwei Drittel der eben eingeschulten Kinder in einem Beruf arbeiten werden, den es heute noch gar nicht gibt. Wenn ich meine eigenen drei Kinder im Schulalter betrachte, so sieht deren Freizeitgestaltung auch schon einiges anders aus, als meine im entsprechenden Alter. Bei „FIFA18“ denken sie nicht an die Fussballmeisterschaft von diesem Sommer in Russland, sondern an das elektronische Fussballspiel. Fussballvereine und Fussballspieler halten sich bereits eigene E-Sport-Teams und es finden eigene Turniere statt. Um die Gaming-Industrie gibt es einen regelrechten Hype. Gemäss einem Bericht in der Handelszeitung dürften im laufenden Jahr mehr als 125 Milliarden USD in der Gaming-Welt umgesetzt werden. Tendenz steigend. Die heutige Jugend wird auch weiterhin via Mobile und Computer aktiv sein und dann im Alter aber noch zahlungskräftiger werden, um sich die zahlreichen In-App-Käufe zu leisten.

Wer risikofreudig und an neuen Technologien interessiert ist, kann sich (auch im Rahmen der Diversifikation) einen Spielehersteller ins Portfolio legen. Dabei interessant sind unter anderem die Firmen Tencent, Electronic Arts, Take-Two-Interactive, Activision Blizzard oder auch die französische Ubisoft.

Unser Angebot

Für Privatpersonen

Für Unternehmen

Für Stiftungen

Kontaktieren Sie uns.

Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite und freuen uns auf einen Kontakt.